Since T. Bearden had outed his difficulties of thinking concerning the conservation of energy in case of destructive interference, these problems are echoed by para-physicists worldwide. To stop that discussion we give here a detailed analysis of the energy flow along a realistic experimental device, a beam splitter, for the generation of destructive interference. And, as is shown here, there are no problems at all.
Von einigen Internet-bekannten Wirrköpfen, z.B. T. Bearden (dem "Erfinder" der "Scalar Weapons" und von anderem Nonsense (MEG)), wird gelegentlich behauptet, man könne durch destruktive Interferenz elektromagnetischer Wellen den Energiesatz verletzen [2]. Nun ist es, wie wir noch sehen werden, gar nicht so einfach, eine destruktive Interferenz experimentell zu realisieren: Man muss dazu zwei gegenphasige Strahlen gleicher Amplitude überlagern.
Naheliegenderweise kann man dazu versuchen, einen (verlustfreien) halbdurchlässigen Spiegel zu verwenden, den man von beiden Seiten unter 45° Einfallswinkel mit zwei gegenphasig linear polarisierten Laserstrahlen anstrahlt. Die reflektierten bzw. transmittierten Strahlen sollten sich dann auslöschen und damit der Energiesatz bei Strahldurchgang durch den Spiegel verletzt werden: Die Energie der einfallenden Strahlen bliebe dann sozusagen im Spiegel stecken.
Als halbdurchlässigen Strahlteiler verwendet man im Experiment ein sog. λ/4-Plättchen, (das eine gewisse positive Dicke aufweist). Zur Berechnung des Strahlenganges gibt es die experimentell bestens bestätigte Streumatrix-Theorie, deren Ergebnisse, das sind also die Ergebnisse eines durchgeführten Experiments, wir hier angeben: Bei Welle 1 sei Φ := ω(t-x/c) für Strahlen in x-Richtung und Φ := ω(t-y/c) für Strahlen in y-Richtung. Welle 2 sei um α phasenverschoben gegen Welle 1. Wir setzen dementsprechend Ψ = Φ + α für Welle 2. Dann hat man:
eingestrahlt (e)
reflektiert (r)
transmittiert (d)
Welle 1:
E'e
=
k A cos Φ ,
E'r
=
k 2−½ A cos Φ
,
E'd
=
k 2−½ A sin Φ ,
Welle 2:
E"e
=
k A cos Ψ ,
E"r
=
k 2−½ A cos Ψ ,
E"d
=
k 2−½ A sin Ψ ,
Beim Einfachstrahl E' ist die eingestrahlte Energie/Zeiteinheit
~ E'e ²
=
A² cos²Φ,
das ist im Zeitmittel ein Betrag ~ ½ A² .
(~ statt = zeigt an, dass gemeinsame konstante Faktoren weggelassen wurden.)
Der reflektierte Strahl trägt eine Energie/Zeiteinheit
~ E'r²
=
½ A² cos²Φ davon
und der transmittierte Strahl eine Energie/Zeiteinheit
~
E'd²
=
½ A² sin²Φ ,
zusammen gibt das den konstanten Betrag
~ ½ A².
Dasselbe gilt für den Einzelstrahl E".
Jetzt der Fall der Überlagerung beider Strahlen E' und E":
Eingestrahlt wird im Zeitmittel eine Energie/Zeiteinheit
~
E'e² + E"e ²
=
½ A² + ½ A²
=
A²
Abgestrahlt wird von
E'r
+
E"d
je Zeiteinheit ein Betrag ~
(E'r + E"d)²
=
E'r² + E"d²
+
2 E'r · E"d .
Analog wird von
E'd
+
E"r
je Zeiteinheit ein Betrag ~
(E'd + E"r)²
=
E'd² + E"r²
+
2 E'd · E"r
abgestrahlt. Das gibt auf beiden Seiten zusammen einen Betrag
~ (E'r² + E'd²)
+ (E"d² + E"r²)
+
2 (E'r · E"d
+
E'd · E"r)
=
½ A²
+
½ A²
+
2·½ A²
(cos Φ sin Ψ
+
cos Ψ sin Φ)
=
A² [1 + sin(Ψ+Φ)]
=
A² [1 + sin(2Φ+α)] .
Aber sin(2Φ+α) ist im Zeitmittel Null. Deswegen haben wir im Zeitmittel
die Abstrahlung ~ A², also gleich der Einstrahlung.
Damit ist der Energiesatz für symmetrische Einstrahlung beliebiger Phasendifferenz α am verlustfreien Strahlteiler mit den nach der Streumatrix-Theorie berechneten Strahldaten erfüllt. Insbesondere sieht man, dass unabhängig von der Phasendifferenz der Einstrahlung beide Ausgänge nur dann (im Zeitmittel) verschwinden, wenn die Amplitude A Null ist, d.h. wenn auch die beiderseitige Einstrahlung Null ist.
Das bedeutet, dass die reale Physik des experimentell erforderlichen Strahlteilers, des λ/4-Plättchens, T. Beardens Erwartung von destruktiver Interferenz zunichte macht.
Für die Phasendifferenz α = π/2, also bei 90°, erhält man nämlich
E'd + E"r
=
k 2−½ A sin Φ
+
k 2−½ A cos Ψ
=
k 2−½ A sin Φ
+
k 2−½ A cos(Φ+π/2)
=
k 2−½ A sin Φ
−
k 2−½ A sin Φ = 0 ,
das ist vollständige Auslöschung, allerdings nur auf einer Seite. Die Berechnung des Ausgangsstrahls der anderen Seite ergibt
E'r + E"d
=
k 2−½ A cos Φ
+
k 2−½ A sin Ψ
=
k 2−½ A cos Φ
+
k 2−½ A sin(Φ+π/2)
=
k 2−½ A cos Φ
+
k 2−½ A cos Φ
=
k 2½ A cos Φ .
Auf der Seite der destruktiven Interferenz erhält man den Energietransport ~ (E'd + E"r)² = 0 , also keinen Energietransport.
Der Strahl der anderen Seite transportiert dagegen die Energie
~
(E'r + E"d)²
=
2 A² cos²Φ ,
das ist im Zeitmittel der Betrag ~ A² ,
also die gesamte eingestrahlte Energie.